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Kwanzaa    (26.12. - 1.1.)

 

Bedeutung:
Kwanzaa erinnert an die afrikanischen Feiern anläßlich der ersten Ernte des Jahres (kwanza). Das afrikanische Fest fand vom 26. Dezember bis zum 1. Januar statt.
Beim Kwanzaa-Fest handelt es sich nicht um eine religiöse Feier, sondern vielmehr um ein "Familien- und Kulturfest", welches der afro-amerikanischen Bevölkerung zur Besinnung auf ihre afrikanischen Wurzeln dient.
Brauchtum:
Nguzo Saba - Die sieben Prinzipien

Unity (Umoja)
Meint das Streben nach bzw. den Erhalt von Zusammengehörigkeit innerhalb der Familie, der Gemeinde, der Nation und der Rasse. Es wird davon ausgegangen, daß Zusammengehörigkeit der Schlüssel für Erfolg ist.

Self-determination (Kujichagulia)
Bedeutet, daß wir für uns und unser Schicksal aber auch selbst verantwortlich sind.

Collective Work and Responsibility (Ujima)
Eine Gemeinschaft muß gemeinsam gegründet und erhalten werden. Für die Gemeinschaft ist es wichtig, daß man sich gegenseitig hilft und Verantwortung für einander trägt.

Cooperative Economics (Ujamaa)
Gleichzeitig soll aber auch jeder an seinem eigenen Laden oder sonstigen Unternehmen arbeiten, damit er und die Gemeinschaft davon profitieren.

Purpose (Nia)
Mit Entschlußkraft soll das afrikanische Volk seine Wurzeln (wieder-) erkennen und Verantwortung übernehmen für "die, die vor uns kamen" (die Ahnen) und "die, die folgen werden" (die Enkel).

Creativity (Kuumba)
Mit Kreativität und Phantasie sollen die Gemeinschaften größer und stärker werden. Man soll sie immer besser hinterlassen, als man sie selbst von den Vorfahren übernommen hat.

Faith (Imani)
Von ganzem Herzen sollen die Mitglieder der Gemeinschaft an das afrikanische Volk, seine Lehrer, seine Rechtschaffenheit und an den Erfolg seines Kampfes glauben.


Die sieben Symbole von Kwanzaa

Mazao: Feldfrüchte, Nüsse, Obst, Gemüse
Symbolisieren Arbeit und damit die Basis des Festes, das seinen Ursprung in afrikanischen Erntefesten hat.

Mkeka: Platzdeckchen, Set
Die mkeka wird aus Stoff oder Stroh geflochten. Sie steht für die Geschichte und die Tradition des afrikanischen Volkes. Die mishumaa saba, die vibunzi, die mazao, die zawadi, die kikombe cha umoja und die kinara werden alle auf der mkeka arrangiert.

Vibunzi: Maiskolben
Der Maiskolben symbolisiert Fruchtbarkeit und soll daran erinnern, das mit der Geburt von Kindern auch die Hoffnungen für die Zukunft "geboren werden". Für jedes Kind in der Familie wird ein vibunzi auf die mkeka gelegt.

Mishumaa Saba
So werden die sieben Kerzen bezeichnet, die an Kwanzaa angezündet werden. Jede von ihnen steht für eines der sieben Prinzipien (Nguzo Saba). Die Kerzen sind in den Farben der afrikanischen Flagge. Es gibt je 3 grüne und rote sowie eine schwarze Kerze. Schwarz steht für das afrikanische Volk, rot für den Kampf und grün für die Zukunft.

Kwanzaa Kinara
Die Kwanzaa-Kerzen werden in einem besonderen Kerzenständer befestigt. Dieser heißt Kinara. Die 3 roten Kerzen stehen links in der Kinara, die grünen rechts und die schwarze in der Mitte.

Kikombe Cha Umoja: Tasse der Zusammengehörigkeit
Die kikome cha umoja ist eine spezielle Tasse, die für die Trankopfer- (tambiko) Zeremonie am sechsten Tag von Kwanzaa benutzt wird. Die Tasse wird in der Familie herumgereicht und jeder trinkt daraus. Dies soll Zusammengehörigkeit demonstrieren. Am Schluß verteilt das älteste anwesende Familienmitglied die Reste in die vier Himmelsrichtungen, um die Vorfahren zu ehren. Diese und auch die Götter werden zur Feier eingeladen.

Zawadi: Geschenke
Am siebten Tag werden Geschenke ausgetauscht, die alle eine besondere Bedeutung haben. Selbstgemachte Geschenke z. B. sollen Selbstbestimmung, Entschlußkraft und Kreativität fördern. Wer ein Geschenk annimmt, geht damit die Verpflichtung ein, auch selbst ein Geschenk zu machen. Ein Geschenk anzunehmen bedeutet aber auch, in die Familie aufgenommen zu werden. Dies ist natürlich gut für umoja - die Zusammengehörigkeit.


Die Feier im Familienkreis
Jede Familie begeht Kwanzaa anders. Überall aber gehören afrikanische Musik, Märchen, Gedichte und natürlich afrikanisches Essen dazu. An jedem der sieben Abende von Kwanzaa kommen die Familien zusammen. Eines der Kinder darf eine der sieben Kerzen anzünden, dann wird eines der Prinzipien diskutiert. Am ersten Abend wird die mittlere, schwarze Kerze angezündet und das Prinzip der Zusammengehörigkeit besprochen.
Der sechste Abend fällt mit dem Jahreswechsel zusammen. An diesem Abend werden besonders große Feste veranstaltet, um die Geschichte und die Kultur, aber auch das Neue Jahr, zu feiern.

Eine offizielle Kwanzaa-Feier (oder "karamu" auf Suaheli) ist wie folgt aufgebaut:

Kukaribisha (Willkommen)
Ein Redner spricht einleitende Worte. Dabei begrüßt er die Anwesenden und stellt die Ehrengäste vor. Anschließend gibt es eine Vorführung mit Darbietungen afrikanischer Kultur, meist Tanz, Gesang oder Theater.

Kuumba (Erinnerung)
Je ein Mann, eine Frau und ein Kind tragen ihre Gedanken vor. Anschließend gibt es wieder eine kulturelle Darbietung.

Kuchunguza Tena Na Kutoa Ahadi Tena (Lage und Ausblick, Einschätzung und Verpflichtung)
Vorstellung des Gastredners, Smalltalk.

Kushangilla (Freudenfest)

Tamshi la Tambiko (Trankopfer)
Traditionell werden die Vorfahren durch ein Trankopfer geehrt.
Dabei werden die folgenden Worte gesprochen:
For the Motherland cradle of civilization.
For the ancestors and their indomitable spirit.
For the elders from whom we can learn much.
For our youth who represent the promise for tomorrow.
For our people the original people.
For our struggle and in remembrance of those who have struggled on our behalf.
For Umoja the principle of unity which should guide us in all that we do.
For the creator who provides all things great and small.
Geschichte / Ursprung:
1966 feierte ein Professor für Afrikastudien an der California State University, Long Beach, namens Dr. Maulana Karenga die Zusammengehörigkeit und die Entwicklung der afrikanischen Gesellschaft. Es war die Zeit der Rassenunruhen, von Martin Luther King und der Black Power-Bewegung. Die afro-amerikanische Bevölkerung kämpfte für ihre Bürgerrechte.
Den Feiern von Professor Karenga lagen die sieben Prinzipien der "Nguzo Saba" zugrunde: unity, self- determination, collective work and responsibility, cooperative economics, purpose, creativity and faith (Zusammengehörigkeit, Selbstbestimmung, gemeinsame Arbeit und Verantwortung, gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten, Entschlußkraft, Kreativität und Glaube). Dieses sind Werte in der amerikanischen Gesellschaft, die auch zur Stärkung der afro-amerikanischen Gesellschaft beitragen sollen. Jeder Wert wird durch ein Symbol repräsentiert.
Professor Karenga wollte damit die afro-amerikanischen Studenten dazu anregen, über ihre afrikanischen Wurzeln und über ihre Stellung im heutigen amerikanischen Alltag nachzudenken.
Er kombinierte Elemente der Erntefeiern der Ashanti und der Zulu und machte aus dem Ausdruck "matunda ya kwanza", was soviel heißt wie "erste Früchte" den Namen Kwanzaa. Die Namen der Prinzipien etc. sind auf Kisuaheli, der am weitesten verbreiteten Sprache Afrikas.
Heute ist Kwanzaa in den Vereinigten Staaten bereits weit verbreitet und findet immer mehr Anhänger.


+ Kwanzaa +

 

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