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Halloween |
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Ausländische Feier- und Brauchtumstage > Halloween
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Brauchtum |
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Trick
or treat
Kinder gehen verkleidet von Haus zu Haus und wollen von den Bewohner kleine Geschenke
("treat"), meist Süßigkeiten, haben. Wer ihnen nichts gibt, bekommt einen
Streich ("trick") gespielt.
Dieser Brauch geht zurück auf die Allerseelen-Parade in England. |
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Dort schenkte man armen Leuten und
Kindern, die um Essen bettelten, sogenannte Seelenkuchen, ein brotähnliches Gebäck mit
Johannisbeeren. Die Beschenkten versprachen zum Dank, daß sie für die verstorbenen
Verwandten der Wohltäter beten würden.
In den letzten Jahren bekommen die Kinder statt Süßigkeiten häufig auch kleine
Geldgeschenke. Diese spenden sie dann oft für wohltätige Zwecke.
In Europa bzw. in Deutschland ist dieser Brauch allerdings NICHT üblich!
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Kürbis-Laternen
Kürbisse werden oben aufgeschnitten, ausgehölt und zu Fratzen geschnitzt. Dann stellt
man in den Kürbis eine Kerze.
In den USA heißen diese Kürbis-Laternen "Jack o’Lantern" und gehen auf
eine alte irische Geschichte zurück:
Jack, ein Hufschmied und auch ein Säufer, schloß mit dem Teufel einen Pakt, der Jack zum
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Hufschmied der Welt machen sollte.
Dafür sollte der Teufel Jacks Seele erhalten. Bevor der Teufel sich Jacks Seele holen
konnte, brachte dieser ihn durch einen Trick dazu, auf einen Baum zu klettern. Als der
Teufel auf dem Baum saß, schnitzte Jack ein Kreuz in den Baum, den der Teufel daraufhin
nicht mehr verlassen konnte. Jack wollte ihn nur gegen das Versprechen freilassen, daß
der Teufel ihm seine Seele ließ und ihn nie wieder belästigen würde. Natürlich mußte
sich der Teufel auf diesen Vorschlag einlassen. Nachdem Jack gestorben war, wurde ihm
jedoch der Zutritt zum Himmel verwehrt, da er ein schlechter Mensch und ein Trinker
gewesen war. Aber auch in der Hölle ließ man ihn nicht ein, weil er einst den Teufel
ausgetrickst hatte. Der Teufel gab Jack ein Stück glühende Kohle, damit er sich auf
seinem Weg durch die Dunkelheit nicht verirrt. Jack nahm eine Rübe (andere sagen, es war
eine Zwiebel) und steckte die Kohle hinein. Da die Kohle aus der Hölle ist, erlischt die
Lampe nie. Jack streift noch immer als Untoter umher, da man ihn bis heute weder in den
Himmel noch in die Hölle einläßt.
Die Laternen werden heute aus Kürbissen geschnitzt, weil diese stabiler, größer und vor
allem länger haltbar sind. |
Verkleidung, Kostüme
Schon die Kelten verkleideten sich an Samhain, dem Fest zu Ehren der Toten, das sie Anfang
November feierten. Ihre Kostüme bestanden hauptsächlich aus Tierhäuten und -köpfen.
Sie verkleideten sich, um die Seelen der Toten, die an diesen Tagen auf die Erde
zurückkehrten, zu täuschen und nicht als Lebende erkannt zu werden. Auch aus anderen
Kulturen kennt man den Brauch, sich zu verkleiden, um böse Geister zu verjagen.
Heute verkleiden sich die Kinder, bevor sie von Haus zu Haus gehen und Geschenke
einfordern (siehe oben: Trick or Treat). Besonders beliebt sind Piratenkostüme, Geister,
Kobolde, Hexen, aber auch Prinzessin oder Cowboy. Während die Kinder ihre Geschenke
einsammeln, versuchen die Erwachsenen zu erraten, wer sich unter den Kostümen versteckt.
Wenn sich Erwachsene verkleiden, treten sie häufig als historische Figuren auf.
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Feiern
und Parties
Halloween geht zurück auf Feiern zu Ehren der Toten. Heute ist dieser etwas traurige
Anlass oft in Vergessenheit geraten. Stattdessen werden fröhliche Feste gefeiert, zum
Beispiel in Kindergärten und Schulen. Die Räume werden mit Kürbis-Laternen und
Gespenstern dekoriert. Das Kind mit dem schönsten oder gruseligsten Kostüm erhält einen
Preis. |
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Auch die Erwachsenen feiern und
verkleiden sich. Früher wurden zu Halloween oft ganze Stadtteil-Feste gefeiert, heute
gibt es in erster Linie private Parties mit Freunden und der Familie. Oft wird ein
Halloween-Buffet hergerichtet, bei dem es dann gruselige Speisen und Getränke wie
Blut-Bowle oder Spaghetti mit Augäpfeln gibt.
Spiele
Es gibt auch Spiele, die traditionell an Halloween gespielt werden. Eines davon heißt
"pinthe the tail on the donkey". Auf ein großes Blatt Papier wird ein Esel
gemalt, allerdings ohne Schwanz. Dieser wird auf ein separates Stück Papier gezeichnet
und ausgeschnitten. Die Kinder bekommen nacheinander die Augen verbunden und werden im
Kreis gedreht, bis ihnen schwindlig ist. Dann müssen sie den Eselsschwanz möglichst an
die richtige Stelle kleben oder mit einer Stecknadel befestigen. Das Kind, das den Schwanz
an die richtige Stelle gemacht hat, bekommt einen Preis.
Ein anderes Spiel ist Apfelfischen. Äpfel werden in Stücke geschnitten und in eine Wanne
mit Wasser gegeben. Die Kinder müssen - ohne die Hände zu benutzen - die Apfelstücke
aus dem Wasser fischen. Dazu müssen sie mit dem Kopf in die Wanne eintauchen, was fast
immer in einer größeren Wasserschlacht und mit nasser Kleidung endet. |
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+ Halloween +
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