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Feiertage in
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Groundhog Day
(2. Februar) |
Bedeutung: |
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Am "Groundhog Day" - dem
"Murmeltiertag" sagt das Murmeltier Phil voraus, wann der Frühling bzw. wärmeres Wetter
kommt.
Es handelt sich also um eine Art "Bauernregeltag".
Diesen Tag kennt man in den USA und in Kanada. |
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Brauchtum: |
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Ein Murmeltier wird aus seinem Bau
gelockt oder geholt. Wenn es dabei seinen eigenen Schatten sieht und
erschrocken zurückspringt, wird es noch 6 Wochen Winter geben. Wenn das Murmeltier seinen
Schatten nicht sieht und aus dem Bau herauskommt, ist dies ein Zeichen dafür, daß bald
der Frühling beginnt.
Das offiziell das Wetter voraussagende Murmeltier lebt übrigens in der Stadt
Punxsutawney, Pennsylvania und heißt Phil! Jedes Jahr am Groundhog Day wird Phil aus
seinem Bau geholt und flüstert einem seiner Tierpfleger die Voraussage ins Ohr. Dieser
verkündet sie dann laut der schon gespannt wartenden Menschenmenge.
In Kanada heißt das Murmeltier, das die Voraussage macht, Wiarton Willy. |
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Geschichte / Ursprung: |
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Die so genannten Pennsylvania Dutch,
Auswanderer aus Deutschland, brachten den Brauch im frühen 18. Jahrhundert in die USA.
Für sie war ursprünglich der Biber das Tier gewesen, welches das Wetter voraussagt.
Andere europäische Länder hatten Bären oder Igel beobachtet, um Voraussagen über das
Wetter zu machen. All dies geht zurück auf den Glauben, daß Tiere, die Winterschlaf
halten, mit ihrem Aufwachen den Frühling ankündigen.
Schon in vorchristlicher Zeit veranstalteten viele Völker Frühlingsfeste, bei denen mit
Tanz und Gesang die Sonne begrüßet wurde.
In Rom wurde außerdem am 1. Februar ein Lichterfest begangen. Dabei wurde die
"Wiedergeburt" des Frühling mit Fackelprozessionen gefeiert.
In der griechischen Mythologie gibt es in diesem Zusammenhang die Geschichte von
Persepone, die von Pluto, dem Gott der Unterwelt, entführt
worden war. In der Dunkelheit des Winters suchte ihre Mutter, die Göttin Ceres, zusammen
mit einigen Kerzenträgern nach ihr.
Die Christen feierten später ein Lichterfest zu Ehren der Gottesmutter Maria: Maria
Lichtmeß, das noch heute am 2. Februar begangen wird. Dabei vermischten sich christlicher
und heidnischer Glaube. So sollte ein sonniger Lichtmeß-Tag schlechtes und ein trüber
Tag baldige Wärme und einen heißen Sommer bedeuten.
Ähnlich ist es auch heute beim Groundhog Day: wenn das Murmeltier seinen Schatten sieht -
wenn also die Sonne scheint - dann flüchtet es wieder in seinen Bau und es wird noch 6
Wochen schlechtes Wetter geben.
Schon früh wurde in dem in erster Linie von Deutschen besiedelten Pennsylvania im Ort
Punxsutawney das Groundhog-Fest eingeführt. Darum bemühten sich vor allem der
Zeitungs-Herausgeber Clymer S. Freas und der Kongreßabgeordnete und Verleger W. Smith.
Bereits damals hieß das Murmeltier übrigens Phil!
Der Groundhog-Day wird auch in Nebraska, Tennessee, Georgia, Ohio, Arkansas und
Kalifornien zelebriert. |
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Links zum Thema |
Die
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