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Weihnachten
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Rentier
Lateinischer Name: Rangifer tarandus, gehört zur Familie der Hirsche.
In Europa werden drei Arten unterschieden: Fjellren (Rangifer tarandus tarandus), Waldren
(Rangifer tarandus fennicus) und Svalbardren (Rangifer tarandus platyrhynchus). Das
nordamerikanische Caribou (oder Karibu) ist etwas größer als die europäischen Rentiere,
gehört aber zur selben Familie.
Aussehen
Rentiere werden bei einer Schulterhöhe von bis zu 1,2 Meter etwa 2 Meter lang. Männliche
Tiere sind etwas größer und schwerer als weibliche, sie wiegen bis zu 250 kg!
Nur beim Rentier haben sowohl die weiblichen als auch die männlichen Tiere ein
schaufelförmiges Geweih. Die männlichen Tiere nutzen ihr Geweih in erster Linie für
Machtkämpfe während der Brunftzeit (im Sommer), die weiblichen verteidigen damit ihre
Jungen.
Das dichte, lange Fell ist in der Regel braun, kann aber im Winter auch fast weiß werden.
Es schützt vor Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius. Im Sommer ist das Fell dünner
als im Winter.
Mit den breiten Hufen können sich die Rentiere auch auf Schnee und Matsch ohne Probleme
fortbewegen.
Ernährung
Rentiere sind Pflanzenfresser: im Sommer fressen sie Rinde, Gras, Kräuter und Pilze. Im
Winter ernähren sie sich hauptsächlich von Moosen und Flechten, die sie unter dem Schnee
herausscharren. Auf der Suche nach Nahrung wandern Rentiere jedes Jahr mehrere hundert
Kilometer. Übrigens haben Rentiere nur am Unterkiefer Zähne.
Fortpflanzung
Sowohl weibliche als auch männliche Tiere sind mit 1,5 Jahren geschlechtsreif. Nach einer
Tragzeit von etwa 228 Tagen bringen die Rentierkühe im Frühling ein bis zwei Kälber zur
Welt. Die zu Beginn des Frühjahrs geborenen Kälber sind stärker, da sie mehr nahrhaftes
Gras, Kräuter etc. zu fressen bekommen und nicht so bald auf Flechten als Nahrung
angewiesen sind.
Verbreitung
Rentiere kommen bereits seit 15.000 Jahren in Nordeuropa vor.
Das ursprüngliche Rentier ist das Fjellren, welches heute noch in Südnorwegen vorkommt.
In Finnland leben noch vereinzelt Waldren. Sie unterscheiden sich von Fjell- und
Svalbardren durch ihre längeren Beine. Das auf Spitzbergen beheimatete Svalbardren ist
etwas kleiner und gedrungener als die beiden anderen europäischen Arten.
In Nordamerika gibt es vermutlich bereits seit etwa 30.000 Jahren Caribous.
Sonstiges
Natürliche Feinde der Rentiere sind Wölfe und Bären, früher wurden sie auch von
Menschen gejagt. In Nordskandinavien werden Rentiere heute von den Lappen (Samen) in
großen Herden gehalten. Sie werden als Lasttier eingesetzt, außerdem dienen sie und ihre
Milch als Nahrungsmittel. Aus dem Fell werden Kleidung und Zelte hergestellt, teilweise
wird es auch zu Leder weiterverarbeitet.
Rentiere sind extrem gute Schwimmer. Die hohlen Haare ihres dichten Fells halten beim
Schwimmen die Luft und sorgen so für genügend Auftrieb. |
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