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Hinduismus |
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Brauchtum an Diwali |
Diwali wird fünf Tage lang
gefeiert. Jeder dieser Tage hat eine eigene Bezeichnung: |
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1.
Tag: |
Dhan
Teras (oder Dhanvantari Triodasi oder Dhanwantari Triodasi oder Dhant Rayodashi) |
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An
diesem Tag wird Lakshmi, die Göttin des Wohlstands, willkommen geheißen. |
2.
Tag: |
Narak
Chaudas - ChhoTii Diwali (oder Narak Chaturdasi oder Narka Chaturdashi) |
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Heute
wird der Sieg des Guten über das Böse gefeiert. |
3.
Tag: |
Deepawali
- Ba.Dii diwali (oder Lakshmi Puja) |
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Heute
ist für viele Hindus der wichtigste Tag des Diwali-Festes. Es gibt öffentliche Gebete zu
Ehren der Göttin Lakshmi. |
4.
Tag: |
AnnakuuTa
(oder Padva) |
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Hier
soll die Krönung von Rama stattgefunden haben. |
5.
Tag: |
Bhai
Dauj (oder Bhaubeej oder Bhayya Duj) |
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Dieser
Tag symbolisiert die Verbundenheit und Zuneigung zwischen Geschwistern. |
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Für jeden Tag gibt es bestimmt
Vorschiften bezüglich der Gebete und des Verhaltens (zum Beispiele Fasten oder rituelle
Bäder). In verschiedenen Ländern liegt der Schwerpunkt der Feierlichkeiten auf
unterschiedlichen Tagen. Für die Hindus in England zum Beispiel ist der zweite Tag am
wichtigsten, in Trinidad und Tobago der dritte Tag.
Diya
Diyas sind kleine Öllampen aus Ton. Während des Diwali-Festes stehen sie als Dekoration
in vielen Schaufenstern, auf öffentlichen Plätzen und auch in Privathäusern.
Traditionell werden die Lampen mit Senföl oder Ghee (geklärte Butter) gefüllt. Es wird
nicht nur eine einzelne Lampe aufgestellt, sondern gleich eine ganze Reihe von ihnen.
Schließlich geht der Name des Festes auf das Sanskrit-Wort "dipavali" zurück,
welches "Lichterkette" bedeutet.
Die Lampen sollen der Göttin Lakshmi den Weg zu den Häusern zeigen.
Auch auf den Ganges werden kleine Lämpchen gesetzt. Es ist ein gutes Zeichen, wenn sie es
schaffen, das andere Ufer zu erreichen.
Feuerwerk
Feuerwerk ist ein wichtiger Bestandteil der Feiern an Diwali. Das Feuer und der Lärm
sollen böse Geister und Gedanken vertreiben. In den letzten Jahren gab es jedoch weniger
Feuerwerk zu bestaunen, da in der Vergangenheit zu viele Unfälle passierten.
Glücksspiel
Für viele Inder ist Diwali ein Anlaß für Glücksspiele. Das geht auf eine Legende über
die Göttin Parvati zurück: sie soll an Diwali mit ihrem Mann ein Würfelspiel gespielt
haben. Jetzt soll es Glück bringen, an Diwali zu würfeln oder andere Glücksspiele zu
spielen.
Geschenke
An Diwali werden viele Geschenke ausgetauscht. Traditionell handelt es sich dabei um
Süßigkeiten und getrocknete Früchte. Inzwischen ist Diwali was die Geschenke angeht
aber ein bißchen wie Weihnachten: es wird viel und teuer gekauft und Kritiker weisen auf
die Kommerzielisierung des Festes hin.
Götter-Verehrung
Hauptsächlich zwei Göttinnen werden an Diwali verehrt: Lakshmi und Kali. Lakshmi ist die
Göttin des Wohlstands. Vor allem Geschäftsleute beten an Diwali zu Lakshmi und opfern
ihr Münzen. Andere lassen ihre Haustüren offen stehen, damit Lakshmi eintreten kann. Ihr
zu Ehren werden auch Bilder aus Blüten oder Blütenblättern auf dem Fußboden gestaltet
(Rangoli). Die beliebteste Blume dabei ist die Lotusblume, da Lakshmi traditionell auf
einer Lotosblüte sitzend bzw. mit einer solchen Blüte in der Hand dargestellt wird. Zu
Ehren der Göttin Lakshmi werden auch viele öffentliche Gebete (Puja) veranstaltet.
Traditionell teilt sich zu Diwali der Gott Ganesha den Platz auf dem Altar mit Lakshmi.
Ganesha beseitigt Hindernisse und soll besonders in Nordindien einen guten Jahresanfang
bringen.
Die Göttin Kali wird in Bengalen und Oriya verehrt. |
+ Diwali +
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